«Gemeinsam werden wir das schaffen»

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Ueli Lüdi, Leiter Netzmanagement PostNetz

Ueli Lüdi, Leiter Netzmanagement PostNetz

«Gemeinsam werden wir das schaffen» Im Interview mit Ueli Lüdi, Leiter Netzmanagement PostNetz

Mit der Öffnung für Dritte wandeln sich unsere Filialen zu Dienstleistungszentren. In diesen stellen wir weit mehr als die flächendeckende postalische Grundversorgung sicher. Wir ermöglichen zum Beispiel potenziellen Partnern in einer zunehmend komplexer werdenden Welt den physischen Zugang zu ihrer Kundschaft und sorgen für Mehrwert, indem wir Menschen zusammenbringen. Dabei bauen wir auf unsere Stärken: kompetente, regional verwurzelte Mitarbeitende, das hohe Vertrauen, das die Post in der Öffentlichkeit geniesst sowie Filialen in allen Regionen der Schweiz.

Ueli Lüdi, Leiter Netzmanagement der Post, ist überzeugt, dass die Netzöffnung eine Erfolgsgeschichte wird.

Warum öffnet die Post ihre Filialen für Kooperationspartner?

Wir wollen unseren Kundinnen und Kunden ein vielfältiges und nützliches Dienstleistungszentrum in ihrer Nähe anbieten. Dies mit dem Ziel, trotz rückläufigen Kundenfrequenzen im traditionellen Postgeschäft für die Bevölkerung relevant zu bleiben. Wir brauchen neue Leistungen und neue Kundinnen und Kunden in den Filialen der Post.

Wir haben ein dichtes Filialnetz – sind also nahe und gut erreichbar.

Ueli Lüdi

Warum ist gerade die Post prädestiniert, in ihren Filialen Beratungen für Dritte anzubieten?

Unsere Mitarbeitenden kennen sich aus mit anspruchsvollen Dienstleistungen in verschiedenen Branchen und Bereichen. Sie haben in der Vergangenheit bewiesen, dass sie sich in neuen Tätigkeitsfeldern bewähren. Zudem ist die Post in der Öffentlichkeit als Dienstleisterin akzeptiert, geniesst das Vertrauen der Bevölkerung und kennt den Umgang mit sensiblen Daten. Darüber hinaus haben wir ein dichtes Filialnetz – sind also nahe und gut erreichbar.

Welche Partner stehen im Visier?

Wir haben fünf Zielbranchen definiert: Versicherungen, Krankenkassen, Banken, Behörden und Gesundheit. Aktuell ist der Prozess der Partnergewinnung bei den Versicherungen und Krankenkassen am weitesten fortgeschritten.

Was für Beratungen muss man sich konkret vorstellen?

Es sind ähnliche Leistungen geplant, wie wir sie heute zum Beispiel für PostFinance erbringen: Abwickeln von Transaktionen, Kundendienst – also Servicing, sowie Beratung digitaler Dienstleistungen und Verkauf von Dienstleistungen, unter anderem Terminvermittlungen.

Stichwort «Beratung digitaler Dienstleistungen». Sicherlich ein Bedürfnis, das künftig zunehmen wird. Gibt es dazu bereits Beispiele aus der Praxis?

Bereits seit längerem beraten wir unsere Kundschaft zum Beispiel bei der Nutzung von E-Finance von PostFinance oder auch rund um das Kundenlogin bei der Post. Im Auftrag von externen Partnern haben wir beispielsweise das Bundesamt für Gesundheit unterstützt, als es darum ging, die SwissCovid App bekanntzumachen und zu verbreiten. Unsere Mitarbeitenden beantworteten Fragen von Kundinnen und Kunden und halfen ihnen bei Bedarf, die App auf ihrem Handy zu installieren. Unser Ziel ist es, solche und ähnliche Leistungen auch künftigen Partnern anzubieten.

  • Das Personal in den Filialen der Post übernimmt also vermehrt zusätzliche Aufgaben neben dem eigentlichen Postgeschäft. Tönt anspruchsvoll. Ist das überhaupt realistisch?

    Davon sind wir überzeugt. Wir bauen auf den Stärken unserer Mitarbeitenden auf. Sie sind Profis, wenn es um den vertrauenswürdigen Kundenkontakt und die kompetente Beratung geht. Zudem haben sie viel Erfahrung in unterschiedlichsten Bereichen und Branchen.

    Ueli Lüdi, Leiter Netzmanagement PostNetz

Ich bin überzeugt: Gemeinsam werden wir das schaffen.

Ueli Lüdi

Kompetente Beratung setzt auch spezifisches Fachwissen voraus. Wie machen Sie die Mitarbeitenden fit für die neuen Aufgaben?

Natürlich bilden wir sie aus und trainieren sie, damit sie das Knowhow und die benötigten Fähigkeiten erwerben können. Derzeit erarbeiten wir in einem separaten Projekt, welche Anforderungen wir in Zukunft erfüllen müssen und wie die Schulungen aufgebaut sein werden. Wir gehen davon aus, dass nicht jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter auf das spezifische Wissen aller Branchen und den dazugehörigen Partner geschult sein muss. Denkbar ist zudem der Einsatz von Partnern vor Ort, beispielsweise für das Coaching unserer Mitarbeitenden.

Für die Post hat 2021 eine neue Strategieperiode begonnen. Diese dauert bis Ende 2024. Welches Ziel soll dann erreicht sein?

Wir wollen die Strategie der Netzöffnung zu einem Erfolg machen und unsere Vision «Wir sind das Dienstleistungsnetz für eine moderne Schweiz» umsetzen. Um das zu erreichen, stecken wir viel Engagement und Energie in die Sache. Ich bin überzeugt: Gemeinsam werden wir das schaffen.

Wir sind das Dienstleistungsnetz für eine moderne Schweiz

PostNetz, mit seinem einzigartigen Netz an Zugangspunkten, ist das Bindeglied zwischen der Bevölkerung und den Unternehmen der Schweiz. Die Mitarbeitenden in den Filialen sind somit das «Gesicht der Post». Unsere eigenbetriebenen Filialen bleiben ein relevanter Kontaktpunkt, die durch die persönliche Beratung und ein überzeugendes Angebot einen Mehrwert bieten.

Wir etablieren uns als
  • Dienstleistungsnetz, das sowohl mit Angeboten der Post, als auch mit einem Mix verschiedener relevanten Dienstleistungen – zum Beispiel Krankenkassen, Versicherungen, Banken – sowie regionalen Angeboten präsent ist. 
  • Netz, das die Schweiz zusammenbringt, die Kunden begeistert und für die Mitarbeitenden langfristig spannende und vielseitige Berufsperspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten bietet. 
  • Partner für die Wirtschaft, der andere Unternehmen bei digitalen Geschäftsmodellen mit Beratung an die Kundinnen und Kunden unterstützt und so Kundennähe bietet.

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