Netto Null geht nur gemeinsam

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Nachhaltigkeit Netto-Null geht nur gemeinsam

Publiziert am 29.09.2022

Damit die Post ihr Klimaziel erreichen kann, leisten auch die Tochtergesellschaften und Partner ihren Beitrag und reduzieren über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg den CO2-Ausstoss.

Die Post ist auch für die nächste Generation der Motor für eine moderne und nachhaltige Schweiz und will ab 2030 im eigenen Betrieb klimaneutral und ab 2040 in der gesamten Wertschöpfungskette Netto-Null sein.

Ein Grossteil der Treibhausgas-Emissionen der Post stammen von Strassenfahrzeugen im Güter- und Personentransport sowie im Transport von Postsendungen (Briefe, Pakete, Zeitungen usw.). Die Schienen- und Strassentransporte zwischen den Zentren werden zu 100 Prozent durch Transportpartner gewährleistet. Damit die Post ab 2040 Netto-Null ist, müssen auch ihre Partner ihre CO2-Emissionen reduzieren. 

Seit September sind drei brandneue Elektro-Hightech-Trucks von Hugelshofer für den Pakettransport der Post unterwegs.

Neue E-LKW im Einsatz für die Post

Hugelshofer, langjähriger und grösster Transportpartner der Post, nahm Anfang September einen Elektrosattelschlepper und die zwei schweizweit ersten Elektro-Wechselbrücken-Anhängerzüge in Betrieb, die hauptsächlich für die Post im Einsatz sind und jährlich pro Fahrzeug 130 Tonnen CO2 einsparen.

Hugelshofer betreibt die drei E-Trucks zu 100 Prozent mit selbst produziertem Solarstrom. Titus Bütler, Leiter Transport der Post, ist erfreut: «Wir begrüssen es, dass unser Partner Hugelshofer mit dieser Investition einen wichtigen Beitrag leistet, um unser Klimaziel zu erreichen. Elektrolastwagen sind nebst der Bahn ein wichtiges Element in unserer gesamten Logistikkette.»

Schon seit Anfang 2021 sind zwei LKW mit alternativen Antrieben von anderen Transportpartnern und drei Post-eigene Baulogistik-E-LKW für die Post unterwegs.

Bahnoffensive gemeinsam mit SBB Cargo

Die Post setzt bei der Beförderung von Briefen und Paketen zwischen den Sortierstandorten seit 175 Jahren auf die Bahn. Heute betreibt sie über 10 Logistikstandorte mit Schienenanschluss. SBB Cargo, strategischer Transportpartner, fährt für die Post pro Tag 45 Paketzüge und 15 Briefzüge mit insgesamt rund 470 Wagen durch die Schweiz. Briefe und Kleinpakete werden in Spezialwaggons transportiert, die mit bis zu 140 km/h die schnellsten Güterzüge der Schweiz sind.

Angesichts der ökologischen Vorteile des Bahntransports will die Post in Zukunft im Rahmen ihrer «Bahnoffensive» mehr Pakete auf der Schiene transportieren. Dafür braucht es schnellere Trassen und neue Transportkonzepte. Anfang September 2022 testete die Post gemeinsam mit SBB Cargo ein solches Konzept: den Einsatz eines Pendelzugs zwischen den grossen Paketzentren in Frauenfeld, Härkingen und Daillens. Der Zug kann dank Hybridantrieb ohne aufwendiges Rangieren direkt unters Terminal der Paketzentren fahren – ein grosser Zeitgewinn.

Die Post und SBB Cargo testeten damit den möglichen Einsatz eines solchen Pendelzugs für den Transport von Wechselbehältern.

Anfang September 2022 testete die Post gemeinsam mit SBB Cargo ein neues Transportkonzept. Der Test-Zug besteht aus einer fixen Komposition aus sechs SBB-Tragwagen zwischen je einer Zweikraftlokomotive.

Post-Töchter der Güterlogistik engagieren sich nachhaltig  

Auch die Tochtergesellschaften der Post legen ein besonderes Augenmerk auf die Nachhaltigkeit. 

Die Iemoli Trasporti s.r.l. in Italien und die Otto Schmidt AG in Basel setzen auf den kombinierten Transport mit Lastwagen und Bahn. Das funktioniert schnell, pünktlich, wirtschaftlich und verringert den CO2-Ausstoss beträchtlich. Die Stella Brandenberger Transporte AG setzt seit März 2021 bei 15 Prozent ihrer Fahrzeuge Biodiesel ein. Diese stossen gegen 45 Prozent weniger CO2 aus als mit herkömmlichem Diesel betriebene Lastwagen. Die Bächle Logistics GmbH schliesslich hat dieses Jahr den Beitritt zum Klimabündnis Baden-Württemberg erklärt, für das sie sich zu Reduktionszielen und Massnahmen verpflichtet.

Lean & Green

Für ihr Engagement zur Reduktion des CO2-Ausstosses in Transport und Logistik wurde die Post 2021 mit einem ersten Stern der Initiative «Lean & Green» ausgezeichnet. Bedingung dafür war die Reduktion von 20 Prozent ihrer CO2-Emissionen in der Zustellung von Paketen während fünf Jahren. Nun strebt die Post auch den zweiten Stern der Initiative an. Dafür muss sie bis 2023 weitere 10 Prozent ihrer CO2-Emissionen reduzieren.

Unser Beitrag zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele

Unser Antrieb ist grün. Die Post will auch für die nächste Generation der Motor für eine moderne und nachhaltige Schweiz sein. Als bewährte Grundversorgerin und als Rückgrat der Mobilität für Stadt und Land leistet die Schweizerische Post einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der UNO im Rahmen der Agenda 2030. Die CO2-Reduktion im Transport hat einen besonderen Einfluss auf die Ziele 8, 9 und 13.